Reaktion des Schweizer Waldes auf Nutzung und Klimawandel: Schlussbericht im Programm "Wald und Klimawandel"

Die Veränderung der Schweizer Waldvegetation wurde anhand von wiederholten Vegetationsaufnahmen untersucht, um die Bedeutung des Klimawandels im Verhältnis zu anderen Faktoren zu schätzen. Die beobachteten Änderungen der Anteile einzelner Baumarten am Bestand und die Änderungen der Höhenverteilungen konnten mit Einflüssen erklärt werden, die nicht vom Klima abhängen. Die Zeigerwertanalyse der Krautvegetation ergab jedoch eine Höhenverschiebung, welche nur teilweise unabhängig von einer Klimaerwärmung erklärt werden konnte. Die Höhenverschiebung der Vegetation war geringer als die von Klimaprojektionen vorausgesagte. Aufgrund dieser Resultate gehen wir davon aus, dass bei Eintreffen eines moderaten Klimaszenarios dem Schweizer Wald landesweit betrachtet genügend Zeit bleibt, um sich ohne grossflächige Schadensphänomene an die neuen Bedingungen anzupassen. Handlungsbedarf dürfte vor allem beim Schutz vor Naturgefahren entstehen. Nicht nur wegen des Klimawandels, aber dadurch verstärkt, drängen sich mittelfristig auch Anpassungen bei der Holzproduktion auf